Zi-Panel 2022: Befragung zur wirtschaftlichen Situation von MVZ
13.01.2022 - Mit einer bundesweiten Befragung will das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung die Situation und die Besonderheiten von Medizinischen Versorgungszentren analysieren. Dazu werden in diesen Tagen bundesweit alle Einrichtungen angeschrieben. Die Teilnahme ist freiwillig und bis 31. März möglich.
Erfragt werden Angaben zu Organisation, zu Aspekten des Versorgungsauftrags sowie zur wirtschaftlichen Situation. Teilnahmeberechtigt sind alle Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), die 2021 ein vollständiges Geschäftsjahr hatten.
Schwerpunkt: Ausbildung im MVZ
Im Fokus der diesjährigen Befragung steht die Ausbildung von Praxispersonal im MVZ. Die Auswertung der vergangenen Erhebung hatte einen sich abzeichnenden Mangel an qualifiziertem Praxispersonal ergeben. Die Ausbildung von Personal im MVZ kann dem entgegenwirken.
Bei den ersten MVZ-Befragungen standen die einzelnen Fachgebiete, die Organisationsstrukturen und die wirtschaftliche Lage der Einrichtung im Mittelpunkt.
Die nunmehr vierte MVZ-Erhebung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) erfolgt im Auftrag der KBV und der Kassenärztlichen Vereinigungen und wird unterstützt durch den Bundesverband Medizinische Versorgungszentren.
Das Zi-MVZ-Panel zur Wirtschafts- und Versorgungsstruktur von MVZ ist vergleichbar mit dem Zi-Praxis-Panel (ZiPP) für Praxen. Mit dem ZiPP untersucht das Zi seit 2010 jährlich die Wirtschaftslage und die Versorgungsstrukturen in den Praxen.
Online-Fragebogen und Hinweise zur Teilnahme
Online finden die teilnehmenden MVZ hier übersichtliche Informationen zur Befragung und den direkten Link zum Online-Fragebogen.
MVZ, die keine Post mit entsprechenden Zugangsdaten für den Fragebogen erhalten, können sich im Zi-Treuhandbüro melden und dort Zugangsdaten anfordern.
Für ihre Teilnahme erhalten die MVZ eine Aufwandspauschale von 350 Euro. Profitieren können sie zudem von einem Feedbackbericht, der einen Vergleich zwischen den teilnehmenden Einrichtungen ermöglicht.
3.850 MVZ bundesweit
Ende 2020 gab es bundesweit insgesamt 3.850 Medizinische Versorgungszentren. Darin waren knapp 23.650 Ärzte und Psychotherapeuten beschäftigt; 92 Prozent von ihnen in einem angestellten Arbeitsverhältnis.