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PraxisNachrichten: Hinterher ist man immer schlauer

Neues Vorstandsmitglied

Dr. Steiner: Selbstständigkeit muss attraktiver werden

30.03.2023 - Verlässliche und angemessene Rahmenbedingungen für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten sind aus Sicht von KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner wichtigste zukünftige Ziele. Als eine der größten Herausforderungen nennt sie zudem „die Attraktivität der Selbstständigkeit gerade den jüngeren Kolleginnen und Kollegen nahezubringen“.

Dafür müssten gemeinsam mit den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) „noch mehr Angebote und neue Lösungen entwickelt werden“, sagte Steiner, die vor knapp einem Monat von der KBV-Vertreterversammlung in den Vorstand gewählt wurde. Ein Beispiel sei „die Überregulierung abzubauen, weniger Regulierungen durchzusetzen“. In der Corona-Pandemie sei dies „mit den vielfältigen Sonderregelungen ganz gut gelungen“, berichtete sie. Diese Lessons Learned sollten genutzt werden.

Digitalisierung muss Versorgung erleichtern

Bei der Digitalisierung muss man Steiner zufolge „weg von der Diskussion um dysfunktionale Technik und hin zu den Fragestellungen, wie können wir in den Praxen die Patientenversorgung erleichtern und hierfür einen Mehrwert tatsächlich schaffen“. Nach wie vor sei auch die Schaffung der Verordnungssicherheit für die Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten ein wichtiges Thema.

In ihrem neuen Amt sei ihr vor allem der direkte Austausch und die Diskussion mit den KVen sehr wichtig, denn dadurch werde man „gemeinsam zu besseren Lösungen für die vertragsärztliche und vertragspsychotherapeutische Versorgung kommen“. Als Beispiel nannte sie den Gemeinsamen Bundesausschuss. Hier sei es der KBV gemeinsam mit den KVen und den Berufsverbänden in der Vergangenheit gelungen, den Leistungskatalog um neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden zu erweitern. Jetzt gelte es, weitere neue Leistungen in das System aufzunehmen, die dann auch entsprechend vergütet würden. 

Steiner ist Ärztin und seit 2008 bei der KBV tätig. Bis 2013 leitete sie die Abteilung Arzneimittel. Von 2013 bis 2023 war sie Dezernentin im Dezernat „Ärztliche und veranlasste Leistungen“. Zu ihren Aufgabenfeldern gehörten unter anderem die Bewertung von neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, die Prävention, Früherkennung von Krankheiten sowie die Arzneimittelversorgung.  Zwischenzeitlich leitete sie außerdem die bereichsübergreifende Task Force zur Corona-Pandemie. 
 

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