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Corona-Isolationspflicht: „Wir brauchen pragmatische Lösungen“

Zur Forderung der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein, die fünftägige Isolationspflicht nach einer Corona-Infektion zu kippen, erklärt Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV):

Berlin, 28. September 2022 - „Die Forderung ist folgerichtig. Mittlerweile ist ein großer Teil der Bevölkerung immunisiert in Deutschland. Wir brauchen pragmatische Lösungen, etwa wie in anderen europäischen Ländern."

"Vor dem Hintergrund, dass wir wegen des furchtbaren Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise ohnehin auf kritische Wochen und Monate zusteuern, droht die Gefahr, dass wir uns zusätzlich schwächen, weil wir in Deutschland an Corona erkrankte Personen auch ohne Krankheitssymptome mindestens fünf Tage nach einem positiven Testergebnis isolieren. Die Betroffenen fehlen dann in großer Zahl an ihren Arbeitsplätzen. Das wäre insbesondere für Bereiche der kritischen Infrastruktur fatal."

"Wir müssen endlich den Weg zurück in die Normalität gehen. Das Coronavirus verbreitet sich ähnlich wie das Grippevirus. Es wird nicht verschwinden. Wir müssen lernen, damit zu leben. Dazu gehört, dass sich diejenigen, ähnlich wie bei der Grippe auch, denen eine Impfung von der Ständigen Impfkommission empfohlen wird, dann auch impfen lassen in den Praxen der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Hofmeister.