Telematikinfrastruktur für Einsteiger: Praxen sicher vernetzen
Telematik:
eine Kombination aus Telekommunikation und Informatik.
Das heißt, Mittel der Telekommunikation werden genutzt, um verschiedene Computeranwendungen zu vernetzen.
Beispielsweise, um einen elektronischen Arztbrief aus dem Praxisverwaltungssystem heraus an ein Krankenhaus zu versenden.
Technisch ginge das auch im Internet. Doch das ist nicht sicher genug – für Daten im Gesundheitswesen.
Deshalb wird eine eigene Infrastruktur aufgebaut: die Telematikinfrastruktur, kurz: TI.
Sie soll jede Praxis direkt verbinden – mit allen anderen Akteuren des deutschen Gesundheitswesens. Sektorenübergreifend und auf sichere Weise.
Grundlage ist das E-Health-Gesetz. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass alle Praxen bis zum 1. Januar 2019 an die TI angeschlossen sein sollen.
Bereits existierende Netze können an die TI angebunden werden.
Bezogen auf das Sichere Netz der KVen heißt das: Das SNK bleibt bestehen und ist Teil der Telematikinfrastruktur.
Praxen, die einen TI-Anschluss haben, können auch damit die Anwendungen des SNK nutzen.
Die erste Anwendung der Telematikinfrastruktur ist das Versichertenstammdatenmanagement.
Später folgen sollen der Notfalldatensatz und der elektronische Medikationsplan;
sowie ein Kommunikationsprogramm für de n sicheren Austausch und Transport von Nachrichten.
Aus Sicht der KBV stets wichtig: Die Daten müssen sicher sein. Und: Die Praxen dürfen nicht übermäßig zusätzlich belastet werden. Vielmehr soll die TI langfristig auch die Praxen in Sachen Bürokratie entlasten.
So soll die Telematikinfrastruktur auch auf diesem Wege der Patientenversorgung zu Gute kommen.
Zwei Buchstaben, hinter denen sich Deutschlands größtes Gesundheitsnetz verbirgt: TI. Sie stehen für Telematikinfrastruktur. Was es damit auf sich hat, wird in diesem Video ebenso erklärt, wie die geplanten Anwendungen für Praxen und andere Kommunikationsteilnehmende.