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KBV Zukunftspraxis: Ready for Take off

Die Gewinner der ersten Phase des Projekts Zukunftspraxis der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) wurden am 26. September prämiert. Die zehn Unternehmen haben nun die Chance, ihr Produkt unter realen Bedingungen in Arztpraxen zu testen.

Wie nervös würden die Vertreter der zehn Unternehmen sein, die am Mittwoch, den 26. September, aufgeteilt in zwei Gruppen, ihre Ideen zur Zukunftspraxis präsentierten? Wer noch vor Beginn der Veranstaltung um 10 Uhr eine Antwort auf diese Frage haben wollte, wurde enttäuscht. In lockerer und entspannter Atmosphäre diskutierten die Teilnehmer vor dem Konferenzraum und nutzen die Zeit um Kontakte zu knüpfen. 

Um kurz nach 10 Uhr dann die Eröffnung der Veranstaltung: Nun lag doch etwas wie Anspannung in der Luft. Einige Vortragende wünschten sich mit einem Handschlag Glück. Dr. Bernhard Tenckhoff, Projektverantwortlicher bei der KBV für die Zukunftspraxis, machte in seiner Eröffnungsrede deutlich, welchen Weg die zehn besten Unternehmen bereits hinter sich haben. Sie wurden aus mehr als 60 Bewerbungen ausgewählt. Ziel des Projektes KBV-Zukunftspraxis sei es, so Tenckhoff, neue, für Ärzte und Psychotherapeuten sinnvolle, digitale Dienste in der realen Versorgungspraxis zu erforschen. „Die KBV möchte damit zeigen, dass Ärzte und Psychotherapeuten durchaus an einer sinnvollen Digitalisierung der Gesundheitsversorgung interessiert sind und diese nicht nur begleitend sondern aktiv vorantreiben“ so Tenckhoff weiter. 

In zwei Präsentationsblöcken, sogenannten Pitches, stellten jeweils fünf Unternehmen ihr Produkt vor: Jedes Unternehmen hatte 10 Minuten Zeit. Neben anderen überzeugte der Vortrag von Aaron.ai einem – Telefonassistenten basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI) für Arztpraxen – mit eindringlichen Beispielen. Spannend war zudem der Vortrag von Martin Hirsch, dem Gründer des Unternehmens Ada. Das Unternehmen hat eine Software für Praxen entwickelt, bei der Diagnose seltener Erkrankungen unterstützt. Diese können mit Hilfe der Software sehr viel schneller und mit weniger körperlichen Untersuchungen erfolgen. Hirsch betonte allerdings, dass diese Software nie einen Arzt in Untersuchungen ersetzen kann, jedoch in der Auswertung der Untersuchungsdaten unterstützt. Interessant war auch die Tatsache, dass die Teilnehmer der Veranstaltung die Datenbrille „XpertEye“ testen konnten. Dieses Produkt ist eine „You see what I see“-Lösung basierend auf einer Datenbrille in Kombination mit einem Smartphone. Sie ermöglicht den Benutzern, Wissen und Expertise über Distanzen hinweg in Echtzeit zu transportieren, indem das Sichtfeld, Gesten und die Stimme übertragen und mit einem Experten geteilt werden können.

Dann kam der Moment auf den alle zehn Unternehmen gewartet haben: Die Auflösung welche Idee den ersten, zweiten und dritten Platz belegen und damit ein zusätzliches Preisgeld bekommen würden. Der Vorstandsvorsitzende der KBV Dr. Andreas Gassen sowie Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel riefen die Gewinner nach und nach auf. Diese sind auf Platz eins: die AMA Xpert Eye GmbH. Auf Platz zwei: Idana vom Hersteller Tomes GmbH und auf Platz drei: DermaFC von dem Hersteller Magnosco GmbH.

Für die KBV-Zukunftspraxis ist nun die erste Phase des Projektes vorbei. Die zehn prämierten Unternehmern sind nun „ready for take off“, denn nun startet die zweite große Phase des Projektes: nun müssen die Anwendungen im Praxisalltag ihre Tauglichkeit und Praktikabilität beweisen.

Alle Informationen zur KBV-Zukunftspraxis finden Sie hier.

  • Gewinner der KBV-Zukunftspraxis (Foto: Tom Funke)

    Gewinner der KBV-Zukunftspraxis (Foto: Tom Funke)

  • Gewinner 1. Preis: Preis XpertEye (Foto: Tom Funke)

    Gewinner 1. Preis: Preis XpertEye (Foto: Tom Funke)

  • Gewinner 2. Preis: Idana (Foto: Tom Funke)

    Gewinner 2. Preis: Idana (Foto: Tom Funke)

  • Gewinner 3. Preis: DermaFC (Foto: Tom Funke)

    Gewinner 3. Preis: DermaFC (Foto: Tom Funke)

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