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Presse

GKV-Versicherte bei Terminvergabe im Nachteil? "Es ist unredlich und albern, jedes Jahr eine Neiddebatte beginnen zu wollen."

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen wehrt die Vorwürfe des GKV-Spitzenverbands ab. Dieser hatte moniert, dass bei der Vergabe von Arztterminen Privatversicherte gegenüber gesetzlich Krankenversicherten bevorzugt würden.

Berlin, 27. Dezember 2024 - Statement des Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen:

„…und täglich grüsst das Murmeltier. Es ist unredlich und albern, jedes Jahr eine Neiddebatte beginnen zu wollen. Dies ist umso peinlicher, weil jeder weiß, dass die gesetzlichen Krankenkassen zwischen 10 - 15 Prozent der für ihre Versicherten erbrachten Leistungen seit vielen Jahren nicht bezahlen.  Außerdem ist es sachlich falsch und das wissen die Menschen auch . Es gibt gar nicht so viele PKV-Versicherte, dass diese Termine für gesetzlich Versicherte blockieren könnten. Rund 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind gesetzlich krankenversichert. Die meisten haben kaum oder nur geringe Wartezeiten. Natürlich führt die freie Arztwahl dazu, dass besonders nachgefragte Praxen auch Wartezeiten haben. Was wir allerdings brauchen, ist eine zielgerichtete Patientensteuerung insbesondere im Akutfall. Dies können wir grundsätzlich schon heute über die Nummer 116117 sowie über entsprechende Ersteinschätzungsverfahren leisten. Diesen Dienst bezahlen bisher die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen alleine. Es handelt sich aber um eine gesellschaftliche Aufgabe und deshalb brauchen wir zusätzliches Geld, um dieses Instrument auszubauen.“