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Informationsaktion zum Arztzeit-Mangel

KBV startet Informations-Aktion zum TSVG

“Das Gesetz suggeriert, dass niedergelassene Ärzte nicht genug arbeiten. Dabei arbeiten sie im Schnitt über 50 Wochenstunden – viel mehr als die 25 Sprechstunden pro Woche, die Herr Spahn als Mindestgrenze festschreiben will“, sagte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), im Interview mit dem „Handelsblatt".

  • Die Niedergelassenen empfinden die Vorschriften als Zeichen mangelnder Wertschätzung ihrer Arbeit. Außerdem schrecken die Vorgaben junge Medziner davon ab, sich selbstständig zu machen.

    Die Niedergelassenen empfinden die Vorschriften als Zeichen mangelnder Wertschätzung ihrer Arbeit. Außerdem schrecken die Vorgaben junge Medziner davon ab, sich selbstständig zu machen.

Positiv sei der Ansatz, dass es für mehr Arbeit auch mehr Geld geben müsse. Die Detailtiefe der Regelungen und die damit verbundenen Eingriffe in Praxisabläufe seien hingegen nicht akzeptabel. Vor diesem Hintergrund informiert die KBV anlässlich der öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Gesundheit zum Terminservice- und Versorgunggesetz (TSVG) am 16. Januar über die Probleme, die das neue Gesetz in der derzeitigen Form mit sich bringen würde.

  • Das Wochenarbeitspensum der Ärztinnen und Ärzte ist bereits hoch. Durch die Vorgaben des TSVG steigt die Bürokratiebelastung an - die verfügbare Behandlungszeit sinkt.

    Das Wochenarbeitspensum der Ärztinnen und Ärzte ist bereits hoch. Durch die Vorgaben des TSVG steigt die Bürokratiebelastung an - die verfügbare Behandlungszeit sinkt.

Nicht nur, dass der KBV-Chef in der Anhörung Rede und Antwort steht. Zusätzlich fahren zwei LKWs mit LED-Leinwänden durch das Regierungsviertel. Die Botschaften finden sich auch auf dieser Seite.

  • Ärzte bieten bereits heute in der Regel mehr Sprechstunden an, als das TSVG vorsieht. Durch ein Gesetz entstehen nicht mehr freie Termine.

    Ärzte bieten bereits heute in der Regel mehr Sprechstunden an, als das TSVG vorsieht. Durch ein Gesetz entstehen nicht mehr freie Termine.

Die Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte werden immer unattraktiver. Das TSVG ist der vorläufige Höhepunkt dieser Entwicklung. So greift die Politik beispielsweise massiv in Praxisstrukturen und -abläufe ein und damit in die freiheitliche Berufsausübung der niedergelassenen selbstständigen Ärzte.

Durch das Gesetz wird keine zusätzliche Arbeitszeit geschaffen, sondern es verknappt diese künstlich, auch durch mehr Bürokratie. Schon jetzt zeigen verschiedene Studien, dass Ärztinnen und Ärzte im Durchschnitt 7,4 Stunden pro Woche für Bürokratie aufbringen müssen, Zeit die für die Patientenbehandlung fehlt.

  • Das neue Gesetz sieht Regelungen vor, die tief in die Praxisorganisation von Ärztinnen und Ärzten eingreifen.

    Das neue Gesetz sieht Regelungen vor, die tief in die Praxisorganisation von Ärztinnen und Ärzten eingreifen.