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PraxisNachrichten: Hinterher ist man immer schlauer

Europäische Impfwoche: Impfprävention gegen Humane Papillomviren stärken

27.04.2023 - Die Schutzimpfung gegen Humane Papillomviren kann das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken. Darauf weist die KBV gemeinsam mit der Nationalen Lenkungsgruppe Impfen anlässlich der derzeit stattfindenden Europäischen Impfwoche hin. 

Nach Angaben der Nationalen Lenkungsgruppe Impfen (NaLI), zu deren Mitgliedern auch die KBV zählt, sind die Impfquoten bei der Schutzimpfung gegen Humane Papillomviren (HPV) bei Jugendlichen in Deutschland noch unzureichend. Dabei schütze die prophylaktische Impfung wirksam vor den gefährlichsten HPV-Typen und könne dadurch das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken.

Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigten beispielsweise, dass gegen HPV geimpfte Mädchen später viel seltener Gebärmutterhalskrebs entwickelten, hebt die NaLI in einer Pressemitteilung hervor. Das Risiko verringere sich im Vergleich zu ungeimpften Frauen um bis zu ca. 90 Prozent. 

Den besten Schutz vermittelt die HPV-Impfung, wenn vorher noch kein Kontakt zu HP-Viren stattgefunden hat. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die zweifache Impfung für Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Versäumte Impfungen sollten so früh wie möglich nachgeholt werden. Die Kosten dafür werden bis zum 18. Geburtstag standardmäßig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Fehlende Impfungen nachholen 

Die diesjährige Europäische Impfwoche steht unter dem Motto „The big catch-up“ und soll auf die Notwendigkeit, Impflücken zu schließen, aufmerksam machen. Koordiniert wird die Impfwoche vom Regionalbüro für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Die Europäische Impfwoche war 2005 erstmals auf breiter Ebene veranstaltet worden. Ihre zentralen Botschaften über Impfungen werden in allen Teilen der europäischen Region durch Informationskampagnen, Interviews, Podiumsdiskussionen und wissenschaftliche Konferenzen verbreitet. Ziel ist es, die Versicherten zu motivieren, fehlende Impfungen beim Arzt nachholen zu lassen. 

KBV bietet Informationsmaterialien für das Wartezimmer

Die KBV unterstützt Praxen bei der Information ihrer Patienten zum Thema Impfen durch Materialien für das Wartezimmer (siehe "Patienteninfos zum Impfen"). Speziell zur HPV-Schutzimpfung steht eine Patienteninformation zur Verfügung.

Außerdem kann ein Flyer mit großer Impf-Übersicht „Klein und gemein – Gib‘ Viren und Bakterien keine Chance!“ kostenfrei bestellt oder als Infoblatt über die KBV-Themenseite ausgedruckt werden. Ein Praxisplakat sowie eine Infokarte für das Wartezimmer unterstützen Praxen bei der Information über die Grippeschutzimpfung. 

Zudem stellt das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) diverse Patienteninformationen im PDF-Format zum Ausdruck über die Internetseite www.patienten-information.de zur Verfügung, unter anderem zur Masern-Schutzimpfung bei Kindern und bei Erwachsenen.

Mit ihrer Präventionsinitiative engagiert sich die KBV gemeinsam mit den Kassenärztlichen Vereinigungen bereits seit 2010 für die Aufklärung über Infektionskrankheiten und stellt umfangreiches Informationsmaterial bereit.
 

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