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Orientierungswert um knapp 4 Prozent gestiegen
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Seit 1. Januar
Der Orientierungswert ist zu Jahresbeginn auf 11,9339 Cent gestiegen (2023: 11,4915 Cent). Damit erhöhen sich die Preise aller ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen um 3,85 Prozent. Die Anpassung hatte der Erweiterte Bewertungsausschuss im September beschlossen.
PraxisNachrichten (13.09.2023)
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Förderung ambulanter Operationen
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Seit 1. Januar
Vertrags- und Klinikärzte können mehr Eingriffe ambulant durchführen. Außerdem gibt es neue Möglichkeiten, längere postoperative Nachbeobachtungen abzurechnen. Vertrags- und Klinikärzte, die Frakturen ambulant versorgen, erhalten einen Zuschlag. Therapeutische Herzkatheteruntersuchungen werden extrabudgetär vergütet. Auf diese und weitere Maßnahmen zur Förderung des ambulanten Operierens hatten sich die KBV, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der GKV-Spitzenverband zu Jahresende geeinigt.
PraxisNachrichten (21.12.2023)
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Hybrid-DRG-Verordnung in Kraft getreten
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Seit 1. Januar
Die Verordnung für eine spezielle sektorengleiche Vergütung ist zum 1. Januar in Kraft getreten. Sie enthält einen Katalog mit ersten Leistungen, die nach den neuen Hybrid-DRG bezahlt werden sollen. Das Bundesministerium für Gesundheit hatte die Verordnung kurz vor Weihnachten vorgelegt – allerdings ohne Regelungen zur Abrechnung. Damit gibt es für Vertragsärzte noch keine Möglichkeit, die Eingriffe abzurechnen. Die KBV und der GKV-Spitzenverband müssen zunächst Abrechnungsbestimmungen vereinbaren.
PraxisNachrichten (21.12.2023)
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Anhang 2 zum EBM aktualisiert
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Seit 1. Januar
Das Verzeichnis der operativen Prozeduren im Anhang 2 zum EBM wurde zu Jahresbeginn routinemäßig an die aktuelle Version des Operationen- und Prozedurenschlüssels angepasst. Darüber hinaus haben die KBV und der GKV-Spitzenverband 33 weitere Verfahren aufgenommen, zum Beispiel Prostatabiopsien. Der Anhang 2 enthält alle operativen Eingriffe, die Vertragsärzte ambulant durchführen und nach EBM abrechnen können.
PraxisNachrichten (16.11.2023)
PraxisNachrichten (21.12.2023)
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Anwendung der Medikamente Hemgenix, Pombiliti, Elfabrio und Camzyos: Neue Leistungen im EBM
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Seit 1. Januar
Zur Anwendung der vier Medikamente Hemgenix, Elfabrio, Pombiliti und Camzyos hat der Bewertungsausschuss drei neue Gebührenordnungspositionen in den EBM aufgenommen beziehungsweise bestehende Leistungen angepasst. Damit wird die aufwendige Therapie und Nachbetreuung der Patientinnen und Patienten vergütet.
PraxisNachrichten (11.01.2024)
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App bei Knieschmerzen: Verlaufskontrolle wird vergütet
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Seit 1. Januar
Orthopäden, Chirurgen, Kinderchirurgen, Fachärzte für Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie Hausärzte können die Verlaufskontrolle bei Nutzung der digitalen Gesundheitsanwendung „companion patella“ berechnen. Die Webanwendung wurde für Patientinnen und Patienten mit spezifischen Knieschmerzen entwickelt.
PraxisNachrichten (11.01.2024)
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Dialysekostenpauschalen analog zum Orientierungswert gestiegen
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Seit 1. Januar
Die Bewertungen der Kostenpauschalen für nichtärztliche Dialyseleistungen sind analog zum Orientierungswert um 3,85 Prozent gestiegen. Dies betrifft die Gebührenordnungspositionen 40815 bis 40819 und 40823 bis 40838 des EBM-Abschnitts 40.14. 2025 werden die Kostenpauschalen erneut um die im Sommer 2024 zu vereinbarende Steigerungsrate des Orientierungswerts erhöht.
PraxisNachrichten (14.12.2023)
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Abrechnungsausschlüsse bei Ultraschalldiagnostik in der Schwangerschaft angepasst
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Seit 1. Januar
Ärztinnen und Ärzte können neben den Leistungen der Ultraschalldiagnostik in der Schwangerschaft auch Leistungen des Kapitels 33 berechnen. Es geht um die Gebührenordnungspositionen zur Schwangerenbetreuung und weiterführenden sonographischen Diagnostik (GOP 01770 bis 01773). Hierzu wurden die Abrechnungsausschlüsse im EBM angepasst.
PraxisNachrichten (21.12.2023)
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Vergütung der HIV-Präexpositionsprophylaxe weiterhin extrabudgetär
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Seit 1. Januar
Die Empfehlung zur extrabudgetären Vergütung der medikamentösen HIV-Präexpositionsprophylaxe für Versicherte mit einem substanziellen HIV-Risiko ist bis vorerst 31. Dezember 2025 verlängert worden. Die Behandlung soll damit in voller Höhe vergütet werden. Außerdem wurde die Gebührenordnungsposition zur Kontrolle der Arzneimittelgabe in eine Pauschale überführt.
PraxisNachrichten (09.11.2023)
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Schmerztherapeuten können Verlaufskontrolle bei „somnio“ und „Vivira“ abrechnen
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Seit 1. Januar
Schmerztherapeutinnen und Schmerztherapeuten können die Verlaufskontrolle bei Nutzung der digitalen Gesundheitsanwendungen „somnio“ bei Schlafstörungen und „Vivira“ bei Rückenschmerzen abrechnen. Ärztinnen und Ärzten für Physikalische und Rehabilitative Medizin wird die Verlaufskontrolle für „somnio“ ebenfalls vergütet.
PraxisNachrichten (07.12.2023)
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Kodierunterstützung: Jährliche Anpassungen
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Seit 1. Januar
Die in den Praxisverwaltungssystemen integrierte Kodierunterstützung wurde turnusgemäß überprüft. Aufgrund von Änderungen in der ICD-10 wurden vereinzelt Hinweise zur Kodierung aktualisiert. Die angepassten Hinweise berücksichtigen die Erweiterung der ICD-10-GM beim Diabetes mellitus zur Dokumentation der Hypoglykämie und Insulinresistenz. Des Weiteren wurden Hinweise zur dauerhaften Kodierung der Sepsis erarbeitet und aufgenommen. Die Kodiervorgaben selbst sind unverändert.
KBV-Themenseite Kodierunterstützung