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Stand 12.05.2023

Quartalsüberblick

2. Quartal 2023

Auf dieser Seite stellt die KBV einen Quartalsüberblick für Praxen bereit: Sie erhalten damit wichtige Änderungen des aktuellen Kalendervierteljahres auf einen Blick - von A wie Abrechnung bis V wie Verordnungen. Ausgewählte Service-Tipps und Terminhinweise runden das Angebot ab.

Abrechnung und Vergütung

Feste Preise für pädiatrische Untersuchungen und Behandlungen

Seit 1. April

Kinder- und Jugendärzte erhalten seit 1. April fast alle Untersuchungen und Behandlungen (EBM-Kapitel 4) in voller Höhe vergütet. Außerdem wurden ausgewählte Leistungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie entbudgetiert. Die Anpassungen gehen zurück auf einen Beschluss des Bundestages. Die KBV sieht darin einen ersten Schritt für den längst überfälligen Ausstieg aus den Honorarbudgets, weitere Fachgruppen müssten folgen.

PraxisNachrichten (16.03.2023)

Hochfrequenzablation des Endometriums: Neues Operationsverfahren im EBM

Seit 1. April

Das Verfahren der Hochfrequenzablation mittels Netzelektrode bei Menorrhagien steht seit April gesetzlich versicherten Frauen mit starken und zu lange andauernden Regelblutungen zur Verfügung und kann ambulant angewendet werden. Für den Eingriff wurde der OPS-Kode 5-681.53 (Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Uterus: Endometriumablation: Hochfrequenzablation) in den Anhang 2 des EBM aufgenommen und kann über die Gebührenordnungsposition 31319 abgerechnet werden (belegärztlich: GOP 36319).

PraxisNachrichten (23.03.2023)

Digitale Gesundheitsanwendungen: Vergütung für Apps bei psychischen Erkrankungen festgelegt

Seit 1. April

Für die Vergütung der Verlaufskontrolle und Auswertung der digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA) „Invirto“ bei Angststörungen gibt es seit 1. April die Gebührenordnungsposition 01474 im EBM. Für die DiGA „elona therapy Depression“ kann seit 1. April die Pauschale 86700 abgerechnet werden. Die App wurde in die Anlage 34 zum Bundesmantelvertrag-Ärzte aufgenommen.

PraxisNachrichten (23.03.2023)
KBV-Themenseite Digitale Gesundheitsanwendungen

Vergütung von Infusionstherapie mit Xenpozyme® geregelt

Seit 1. April

Für die Enzymersatztherapie mit dem neuen Arzneimittel Xenpozyme® bei der seltenen Stoffwechselerkrankung ASMD erhalten Ärztinnen und Ärzte seit 1. April eine Vergütung. Für die Infusion beziehungsweise die Beobachtung und Betreuung können je nach Dauer die Gebührenordnungspositionen 02102, 01540, 01541 oder 01542 abgerechnet werden.

PraxisNachrichten (16.03.2023)

Psychiatrische und neurologische Kontrolluntersuchung in Grundpauschale integriert

Seit 1. April

Die befristet in den EBM aufgenommene psychiatrische und neurologische Kontrolluntersuchung wurde zum 1. April in die jeweilige Grundpauschale überführt. Die entsprechenden Gebührenordnungspositionen 16223 und 21235 sind entfallen.

PraxisNachrichten (19.01.2023)

Schwere Hämophilie: Infusionstherapie mit Roctavian in den EBM aufgenommen

Inkrafttreten steht noch aus

Zur Anwendung des Medikamentes Roctavian® wurden vier neue Gebührenordnungspositionen in den EBM aufgenommen. Bevor sie abgerechnet werden können, muss der Gemeinsame Bundesausschuss Anforderungen zur Qualitätssicherung festlegen.

PraxisNachrichten (30.03.2023)

Ambulante spezialfachärztliche Versorgung: Abrechnungsfähige Leistungen an EBM angepasst

Inkrafttreten steht noch aus

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die jährlichen Anpassungen der Appendizes in der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) an den EBM beschlossen.

Darüber hinaus gab es weitere Detailänderungen bei den ASV-Anlagen zu urologische Tumoren, Hauttumoren und rheumatologischen Erkrankungen.

Das Bundesgesundheitsministerium hat nun zunächst zwei Monate Zeit, den Beschluss des G-BA vom 16. März zu prüfen. Bei erfolgter Nichtbeanstandung wird er im Bundesanzeiger veröffentlicht und tritt am Folgetag in Kraft.

PraxisNachrichten (23.03.2023)

Coronavirus

Ende der Corona-Sonderregelungen

Seit 1. April

Die Corona-Sonderregelung zur telefonischen Krankschreibung wegen einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege endete am 31. März. Das gilt ebenso für das Ausstellen einer ärztlichen Bescheinigung für den Bezug von Krankengeld bei der Erkrankung eines Kindes. Auch die vorgegebenen Untersuchungszeiträume und Toleranzzeiten für die Kinder-Früherkennungsuntersuchungen U6, U7, U7a, U8 sowie U9 waren nur noch bis zum 31. März ausgesetzt. Verschobene Untersuchungen können bis zum 30. Juni nachgeholt werden.

Seit dem 8. April sind zudem die Erleichterungen bei der Verwendung von BtM-Rezepten sowie bei der Substitutionstherapie entfallen. Auch für das Entlassmanagement der Krankenhäuser gelten wieder die normalen Regelungen. Bis zum 31. Juli verlängert hat der Gesetzgeber hingegen die Regelung zu den Austauschmöglichkeiten bei der Arzneimittelabgabe in den Apotheken.

PraxisNachrichten (28.03.2023)

Vergütung für PCR-Test abgesenkt

Seit 1. April

Die Vergütung für den PCR-Test auf SARS-CoV-2 beträgt seit 1. April 19,90 Euro (Gebührenordnungsposition 32816). Die Leistung wird damit nach der im EBM grundsätzlich geltenden Bewertung für direkte Erregernachweise mit Nukleinsäureamplifikationstechnik vergütet. Die Honorierung erfolgt weiterhin extrabudgetär.

PraxisNachrichten (09.03.2023)
KBV-Themenseite Testungen auf SARS-CoV-2

COVID-19-Impfungen seit 8. April in der Regelversorgung

Seit 8. April

COVID-19-Schutzimpfungen sind in die Regelversorgung übergegangen. Auf welche COVID-19-Impfungen gesetzlich Krankenversicherte Anspruch haben und die somit von den Kassen bezahlt werden, ist nunmehr in der Schutzimpfungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses geregelt. Diese basiert auf Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Darüber hinaus sieht die COVID-19-Vorsorgeverordnung des Bundesgesundheitsministeriums vor, dass Versicherte über die Schutzimpfungs-Richtlinie hinaus einen Anspruch auf Schutzimpfungen gegen COVID-19 haben, wenn ein Arzt oder eine Ärztin die Impfung für medizinisch erforderlich hält.

Zudem gibt es Änderungen bei der Dokumentation und Abrechnung der Impfungen, der Präexpositionsprophylaxe mit Evusheld sowie bei der Verordnung von Paxlovid.

PraxisNachrichten (17.05.2023)
PraxisNachrichten (06.04.2023)
KBV-Themenseite Coronavirus

Keine Maskenpflicht mehr in Praxen

Seit 8. April

Die gesetzliche Maskenpflicht für Besucher in Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen, voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen sowie für Besucher und Patienten in Arzt-, Zahnarzt- und Psychotherapeutenpraxen endete am 7. April. Dann lief die Regelung im Infektionsschutzgesetz aus. In allen anderen Bereichen wie in den öffentlichen Verkehrsmitteln wurde die Maskenpflicht bereits abgeschafft. Praxen, die an der Maskenpflicht festhalten möchten, können sich auf ihr Hausrecht berufen und das Tragen einer Maske in ihren Räumlichkeiten weiter vorgeben. Allerdings muss die Maskenpflicht immer angemessen sein und darf den Anspruch der Versicherten auf eine Behandlung nicht unverhältnismäßig beeinträchtigen. Hierbei sollten das Patientenklientel, aber auch Behandlungsschwerpunkte sowie Einzelfälle angemessen berücksichtigen werden.

Digitale Praxis

Neue Sicherheitsvorgaben bei Beantragung eines Praxisausweises

Seit 3. April

Für die Ausgabe von Praxisausweisen (SMC-B) zur Nutzung der Telematikinfrastruktur gelten seit dem 3. April neue Sicherheitsanforderungen. Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die eine neue oder eine Folgekarte beantragen, müssen ein sogenanntes sicheres Identifizierungsverfahren durchlaufen. Die Anbieter bieten dafür etwa das POSTIDENT-Verfahren in der Postfiliale oder die Online-Ausweisfunktion an.

PraxisNachrichten (30.03.2023)
KBV-Themenseite Telematikinfrastruktur

Verordnungen

Häusliche Krankenpflege, Heilmittel und Reha: Verordnung in Videosprechstunden möglich

Seit März / April

Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten können Verordnungen für medizinische Rehabilitation sowie Folgeverordnungen für Heilmittel und häusliche Krankenpflege in der Videosprechstunde ausstellen. In Ausnahmefällen können Verordnungen auch nach telefonischem Kontakt erfolgen. Die Details – etwa, welche Voraussetzungen dafür konkret erfüllt sein müssen – hat der Gemeinsame Bundesausschuss festgelegt und die Richtlinien zur Verordnung von Heilmitteln, häuslicher Krankenpflege und Rehabilitation entsprechend geändert.

PraxisNachrichten (13.04.2023)
PraxisNachrichten (16.03.2023)
KBV-Themenseite Videosprechstunde

Telefonische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei Pflicht oder Empfehlung zur Absonderung

Seit 1. April

Vertragsärztinnen und Vertragsärzte dürfen seit 1. April Patientinnen und Patienten nach telefonischer Anamnese eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigen, wenn eine öffentlich-rechtliche Pflicht oder Empfehlung zur Absonderung besteht. Dies kann bei einer Infektionskrankheit wie COVID-19 oder Affenpocken der Fall sein. Für den Versand der AU-Bescheinigung kann die Porto-Pauschale 40128 abgerechnet werden.

Hinweis: Die Corona-Sonderregelung zum Ausstellen einer AU-Bescheinigung wegen einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege sind am 31. März ausgelaufen.

PraxisNachrichten (11.05.2023)
KBV-Themenseite Arbeitsunfähigkeit

Beschluss des G-BA

Neue Zuzahlungsbeträge für Heilmittel in der Arztpraxis

Seit 1. April

Arztpraxen, die Krankengymnastik, Massagetherapie und andere Heilmittel selbst durchführen und nach EBM abrechnen, müssen von ihren Patientinnen und Patienten auch die gesetzlichen Zuzahlungsbeträge einziehen. Diese Beträge wurden zum 1. April erhöht.

PraxisNachrichten (19.01.2023)

Festbeträge für 180 Kinderarzneimittel weiter ausgesetzt

Bis Ende 30. April

Die Festbeträge für bestimmte Fertigarzneimittel für Kinder mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Paracetamol sind weiterhin ausgesetzt – vorerst bis Ende April. Das hatte der GKV-Spitzenverband beschlossen. Unter die Regelung fallen auch Antibiotika für Kinder, die als Zäpfchen oder in flüssiger Darreichungsform vorliegen.

PraxisNachrichten (12.01.2023)

Service-Tipps

Neues Serviceheft für Praxen zur außerklinischen Intensivpflege

Zur Verordnung einer außerklinischen Intensivpflege informiert jetzt eine Servicebroschüre der KBV. Das Heft richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, die insbesondere beatmete oder trachealkanülierte Patienten behandeln. Auf 24 Seiten wird alles Wichtige anschaulich dargestellt und erläutert, auch bietet das Heft Praxisbeispiele.

PraxisNachrichten (11.05.2023)

Neue Patienteninformation zum Reizdarmsyndrom erschienen

Über Krankheitszeichen und Behandlungsmöglichkeiten beim Reizdarmsyndrom klärt eine neue Patienteninformation auf. Auf zwei Seiten erhalten Patientinnen und Patienten in knapper und verständlicher Form aktuelle Fakten zur Erkrankung und Tipps zum Umgang damit.

PraxisNachrichten (11.05.2023)

CME-Fortbildung zur medikamentösen Behandlung der aktinischen Keratose

Um die wirtschaftliche Verordnung von topischen Wirkstoffen zur Behandlung der aktinischen Keratose geht es in der aktuellen Fortbildung aus der Reihe WirkstoffAktuell. Die CME-Fortbildung ist kostenfrei und wird im Fortbildungsportal der KBV angeboten.

PraxisNachrichten (13.04.2023)

"Hitze" und "Multimedikation" – Zwei neue Patienteninformationen in Leichter Sprache

Zu gesundheitlichen Problemen bei großer Hitze und zum Thema Multimedikation sind zwei neue Patienteninformationen in Leichter Sprache erschienen. Sie richten sich an Menschen mit eingeschränkter Lesekompetenz oder psychischen Beeinträchtigungen, geringen Deutschkenntnissen sowie an Ältere.

PraxisNachrichten (20.04.2023)

Empfehlungen zur Labordiagnostik

Mit den „Empfehlungen zur Labordiagnostik“ unterstützt die KBV Ärztinnen und Ärzte beim Einsatz von Laboruntersuchungen zur Diagnose und Therapiekontrolle von Erkrankungen. Bisher erschienen sind:

Hypothyreose
Hyperthyreose
Anämie
Eisenmangel
KBV-Themenseite labordiagnostische Pfade

Fortbildung zur außerklinischen Intensivpflege

Für Hausärztinnen und Hausärzte, die künstlich beatmete oder trachealkanülierte Patientinnen und Patienten versorgen, steht eine zertifizierte Online-Fortbildung bereit. Bei erfolgreicher Teilnahme können bis zu neun CME-Punkte erworben werden. Die Teilnahmebescheinigung kann bei der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung eingereicht werden, um die erforderlichen Kompetenzen für eine Genehmigung zur außerklinischen Intensivpflege nachzuweisen.

PraxisNachrichten (02.03.2023)
KBV-Themenseite Fortbildungsportal
KBV-Themenseite außerklinische Intensivpflege

PraxisCheck Notfallmanagement

Mit dem Online-Tool „Mein PraxisCheck“ zum Thema Notfallmanagement können Praxen schnell und einfach überprüfen, wie gut sie für medizinische und psychosoziale Notfälle gerüstet sind.

Online-Tool „Mein PraxisCheck“

ÄZQ bietet zahlreiche Patienteninfos zu seltenen Erkrankungen

Cluster-Schmerz, Mukoviszidose, Narkolepsie: Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat 17 Patienteninformationen zu seltenen Erkrankungen veröffentlicht. Leicht verständlich und kompakt zusammengefasst erleichtern sie die Patientenaufklärung.

PraxisNachrichten (16.03.2023)

ÄZQ-Patienteninformationen zu seltenen Erkrankungen

Bundesärztekammer gibt Hinweise zur Nutzung sozialer Medien

Worauf Ärztinnen und Ärzte bei der Kommunikation in sozialen Medien achten sollten, hat die Bundesärztekammer (BÄK) in einer aktualisierten Handreichung zusammengefasst. Anhand konkreter Fallbeispiele werden Gefahren aufgezeigt, die bei der Nutzung interaktiver Internet-Plattformen lauern können. Ärztinnen und Ärzte erfahren zugleich, wie sie Fallstricke umgehen können.

BÄK-Handreichung „Ärztinnen und Ärzte in sozialen Medien“