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An alle Bürgerinnen und Bürger: Jetzt handeln und Petition unterzeichnen / Praxenkollaps verhindern!

Schon seit längerem warnen Berufsverbände, Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) vor dem drohenden Praxenkollaps. Nicht erst in vielen Jahren, sondern schon bald, wenn Politik nicht schnell gegensteuert und für bessere Rahmenbedingungen sorgt. Eine öffentliche Petition beim Deutschen Bundestag soll die Politik mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger wachrütteln, damit endlich gehandelt wird.

Berlin, 16. Oktober 2023 - „Die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in Deutschland steht auf dem Spiel. Die wohnortnahe, flächendeckende und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung rund um die Uhr ist ein Wert, der unser Land auszeichnet und den die Bürgerinnen und Bürger schätzen. Er trägt zum sozialen Frieden bei und ist für die Menschen vor Ort unverzichtbar“, sagte KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen. „Jetzt aber stehen die Praxen vor dem Kollaps. Anstatt zu fördern, verschlechtert Politik zunehmend deren Arbeitsbedingungen“, so der KBV-Chef.

Der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Hofmeister verdeutlichte, womit die Niedergelassenen zu kämpfen haben: „Das ambulante System wird seit Jahren kaputtgespart, es fehlt massiv an Personal und der Bürokratieaufwand wird immer größer. Immer mehr Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Praxismitarbeitende resignieren und flüchten aus dem System.“

„Wir brauchen jede Unterschrift, um die politischen Entscheider für die Probleme der ambulanten Versorgung endlich zu sensibilisieren. Denn letztlich geht es um die Menschen in unserem Land, die es gewohnt sind, von ,ihrer Ärztin‘ oder ,ihrem Psychotherapeuten‘ vor Ort behandelt zu werden. Rund 580 Millionen Behandlungsfälle jährlich sind eine stolze Zahl. Doch dahinter stecken jeweils individuelle Schicksale, denen sich die Teams in den Praxen jeden Tag aufs Neue annehmen“, sagte KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner.

In der Petition sind sieben Forderungen genannt, was die Praxen brauchen, um ihre Patientinnen und Patienten auch künftig gut behandeln zu können. Dabei geht es um Mehr als Medizin: Die Praxen bilden auch ein wichtiges soziales regionales Netzwerk. Sie sind Versorger, Ansprechpartner, Arbeitgeber und Ausbildungsstätte. Diese bewährten Strukturen gilt es zu erhalten.

Bürgerinnen und Bürgern bieten sich zwei Möglichkeiten: Sie können ab sofort in den niedergelassenen Arzt- und Psychotherapeutenpraxen die Petition unterschreiben. In ca. drei Wochen wird dies auch online möglich sein.

Alle weiteren Infos zur Petition finden Sie hier: https://www.kbv.de/html/praxenkollaps.php