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PraxisNachrichten: Hinterher ist man immer schlauer

VersorgungsLeitlinie Chronische KHK überarbeitet

22.09.2022 - Die Nationale VersorgungsLeitlinie zur Chronischen koronaren Herzkrankheit ist aktualisiert worden und nunmehr kostenfrei auf der Internetseite des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin verfügbar. Grundlegend überarbeitet wurde das Kapitel Revaskularisation.

Die koronare Herzkrankheit (KHK) gehört zu den wichtigen Volkskrankheiten. Die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) soll dazu beitragen, die Versorgung der Erkrankten zu verbessern. Für die aktuelle Auflage hat die multidisziplinär zusammengesetzte Leitliniengruppe mit Vertretern aus 18 Fachgesellschaften und Organisationen das Kapitel zur Revaskularisation überarbeitet.  

Entscheidungshilfen ebenfalls aktualisiert

Für eine Reihe Betroffener hat eine Revaskularisation aus prognostischer Indikation keine Vorteile. Bei Begleiterkrankungen wie Herzschwäche oder Diabetes sowie bei ausgeprägter KHK weisen Studien auf einen Vorteil der Bypass-OP hin.

Stents können dann in Frage kommen, wenn eine Operation nicht möglich ist. Beide Eingriffe können auch Komplikationen mit sich bringen. Um eine Bypass-OP zu planen oder Stents zu setzen, ist eine Herzkatheter-Untersuchung wichtig. Die Entscheidung zu dieser Untersuchung soll erst fallen, wenn die Betroffenen umfassend über Nutzen und Nachteile der sich anschließenden Eingriffe (Bypass-OP oder Stent) beraten wurden. Dazu stellt die NVL eigens entwickelte Entscheidungshilfen bereit, die für diese Version grundlegend überarbeitet wurden.

Programm für Nationale VersorgungsLeitlinien

Das Programm für Nationale VersorgungsLeitlinien steht unter der Trägerschaft von Bundesärztekammer, KBV und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Zu ausgesuchten Erkrankungen hoher Prävalenz werden unter Berücksichtigung der Methoden der evidenzbasierten Medizin versorgungsbereichsübergreifende Leitlinien entwickelt und implementiert. Mit der Durchführung, Organisation und methodischen Begleitung wurde das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) beauftragt.

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