Logo-KBV

KBV Hauptnavigationen:

Sie befinden sich:

 

Presseecho

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung in der Presse

Deutlich mehr Krebserkrankungen befürchtet: „Müssen ambulanten Sektor stärken“

Das Bundesgesundheitsministerium prognostiziert einen deutlichen Anstieg von Krebs- und Demenzerkrankungen. Der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) fordert daher eine Stärkung der ambulanten Versorgung.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet, dass es bis 2035 europaweit etwa 25 Prozent mehr an Krebs erkrankte Menschen geben wird.  Auch bei demenziellen Erkrankungen rechnen Fachleute mit einem deutlichen Anstieg.

Lauterbach will der drohenden Gesundheitskrise mit einer Krankenhausreform begegnen. KBV-Chef Dr. Andreas Gassen mahnt zusätzlich eine Stärkung der ambulanten Versorgung an: „Die Prognose stellt geradezu eine Aufforderung dar, den ambulanten Sektor der niedergelassenen Haus- und Fachärzte sowie der Psychotherapeuten zu stärken.“ Die überwiegende Zahl krebs- oder demenzkranker Patienten werde schließlich in den Praxen versorgt.

„Die medikamentöse Krebstherapie findet nicht zuletzt wegen der zunehmend oralen Darreichungsformen oder auch ambulant einsetzbarer Infusionstherapien zu großen Teilen ambulant statt“, ergänzt der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Hofmeister. Das Gleiche gelte für die Krebsfrüherkennung und -vorsorge. Daher sei es folgerichtig, die Praxen zu stärken. Wenn die Politik die Versorgung in den Krankenhäusern verbessern wolle, müsse das erst recht für den ambulanten Sektor gelten.

Der Artikel im Ärzteblatt vom 9. Februar 2023