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Versorgungskonzepte

Ärztliche Teambetreuung in Pflegeeinrichtungen

Für die rund 700.000 vollstationär dauerpflegebedürftigen Patienten in Deutschland hat die Vertragswerkstatt der KBV das Versorgungskonzept zur „Ärztlichen Teambetreuung in Pflegeeinrichtungen“ als ein mögliches Modell für die ärztliche Pflegeheimversorgung entwickelt. Die Versorgungsqualität soll durch eine fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Medizinern und Pflegepersonal optimiert werden. Daran sind sowohl Hausärzte als auch Fachärzte zum Beispiel für Urologie bzw. Gynäkologie, für Neurologie oder für Nervenheilkunde beteiligt. Patienten haben immer einen direkten Ansprechpartner, weil die Behandlung unter den Ärzten enger abgestimmt ist. Das führt zu einer erweiterten Visitenrufbereitschaft. Beispielsweise profitieren besonders multimorbide Patienten, die viele verschiedene Arzneimittel einnehmen, von der verbesserten Kommunikation unter den behandelnden Ärzten. Den Patienten in Pflegeeinrichtungen bleiben durch die koordinierte Teambetreuung vermeidbare Krankenhausaufenthalte erspart.

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Alle Menschen möchten so lange wie möglich selbstbestimmt leben, auch wenn sie gesundheitlich eingeschränkt oder pflegebedürftig sind. Dies zu ermöglichen, ist Ziel und Aufgabe einer guten, zeitgemäßen ambulanten Versorgung durch Ärzte und Pflege. Die adäquate Versorgung chronisch kranker und älterer Menschen stellt eine der bedeutendsten und größten Herausforderungen für unser Gesundheitssystem dar. Gründe dafür sind vor allem die spezifische Verlaufsdynamik chronischer Erkrankungen, das komplexe Krankheitsgeschehen sowie die in der Regel langen kostenintensiven Versorgungsverläufe. Insbesondere Demenz ist eine häufige Ursache für Pflegebedürftigkeit. Die Betroffenen können im Krankheitsverlauf nicht mehr ihre alltäglichen Aufgaben erfüllen und sind auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen.