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PraxisNachrichten: Hinterher ist man immer schlauer

KBV lässt beim Corona-Bonus nicht locker – Appell an die Bundesregierung

18.03.2022 - Der KBV-Vorstand hat erneut an die Bundesregierung appelliert, auch für die Medizinischen Fachangestellten einen Corona-Bonus vorzusehen. Es sei zutiefst enttäuschend, dass sie erneut leer ausgehen sollen, betonen die drei Vorstände Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmeister und Dr. Thomas Kriedel anlässlich der heutigen Anhörung zum Entwurf des Pflegebonusgesetzes im Gesundheitsausschuss des Bundestages.

„Ohne die Medizinischen Fachangestellten (MFA) wären die bislang über 84 Millionen Corona-Impfungen allein in den Praxen gar nicht möglich gewesen – ganz abgesehen von der regulären Versorgung der Patientinnen und Patienten, die tagaus, tagein zu bewältigen ist.“

Brief an Bundesgesundheitsminister

In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach bekundet der KBV-Vorstand seine Solidarität mit der Forderung der MFA und appelliert an die Bundesregierung, den Gesetzentwurf noch einmal zu überdenken. „Wir erachten einen staatlich finanzierten Bonus auch für die MFA für sinnvoll und hoffen, dass der Gesetzgeber hier noch einmal abwägt“, erklärte KBV-Chef Gassen. „Eine Würdigung des außerordentlichen Engagements in Pandemiezeiten ist überfällig.“

KBV-Vize Hofmeister erinnerte daran, dass die MFA als wesentlicher Teil des ambulanten Schutzwalls die Kliniken vor Überlastungen schütze: „Es geht um eine öffentliche Wertschätzung – auch, aber nicht nur in finanzieller Hinsicht. Ganz besonders die MFA mussten während der Pandemie kommunikative Fehlleistungen der Politik gegenüber Patientinnen und Patienten auffangen und Beschimpfungen sowie Bedrohungen über sich ergehen lassen.“

Vorstoß der Unions-Fraktion begrüßt

Der KBV-Vorstand begrüßt den politischen Vorstoß der Unions-Fraktion, die in einem Antrag fordert, dass Praxismitarbeitende ebenfalls einen Bonus aus Bundesmitteln in Höhe „von mindestens 500 Euro“ bekommen sollen.

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