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Stand 23.07.2020

Positionen

Pandemie-Management in der ambulanten Versorgung: Analyse des bisherigen Verlaufs – Strategien und Maßnahmen für die Zukunft

White Paper von Dr. Andreas Gassen

Anfang 2020 gelangte das neuartige Virus SARS-CoV-2 ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. Was im chinesischen Wuhan mit unklaren Berichten im Januar über eine neuartige Lungenerkrankung begann, breitete sich zu einem globalen Pandemiefiasko aus. Während die „Corona-Krise“ in Europa aktuell abflaut, grassiert das Virus in anderen Erdteilen und fordert dort viele Todesopfer. Doch auch innerhalb Europas sind Infektions- und Todesraten unterschiedlich – trotz oft ähnlicher staatlicher Gegenmaßnahmen. Deutschland hat dabei vergleichsweise gut abgeschnitten: Die Zahlen der schweren Verläufe von COVID-19 sowie der Todesfälle pro 100.000 Einwohner liegen deutlich unter denen anderer Staaten. Mittlerweile sind sich zahlreiche Experten einig, dass ein wesentlicher Grund für den Erfolg des hiesigen Gesundheitssystems in einer nationalen Besonderheit liegt: Ein wesentlicher Teil der Versorgung findet ambulant und damit schon vor den Krankenhäusern statt. Das galt auch während der Corona-Pandemie. Sechs von sieben Corona-Patienten werden hierzulande durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte behandelt. Während anderswo die Patienten eher in zentralen Einheiten versorgt werden, konnten sie sich hierzulande auf das wohnortnahe Netz der rund 100.000 Praxen vor Ort verlassen. Die Menschen mussten nicht eine Klinik oder große Ambulanzen aufsuchen, um sich dort testen und bei Symptomen behandeln zu lassen, sondern konnten oft sogar zu Hause bleiben – den Empfehlungen entsprechend. Diese engmaschige, niedrigschwellige, auf persönlichen Kontakten und Vertrauen basierende Versorgung durch Haus- und Fachärzte gibt es in anderen Ländern nicht oder zumindest nicht so ausgeprägt wie bei uns. Bundesgesundheitsminister Spahn hat diese Besonderheit als Stärke erkannt und die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte deshalb als „ersten Schutzwall“ im Kampf gegen das Virus bezeichnet. Größtes Problem dabei war der Mangel an persönlicher Schutzausrüstung. Mittlerweile hat sich die Lage in Deutschland von einer nationalen Pandemiesituation, die bundesweite Maßnahmen notwendig machte, hin zu regionalen Clusterausbrüchen verschoben.Diese erfordern jeweils ein schnelles und konzertiertes Handeln der Akteure vor Ort. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat – basierend auf ihren Erfahrungen und denen der Kassenärztlichen Vereinigungen mit der Bewältigung der Corona-Pandemie – Handlungsempfehlungen und konkrete Maßnahmen für das künftige Versorgungsmanagement entwickelt.

Der vollständige Artikel mit einer Rückschau, wie das KV-System zur Bewältigung der Krise beigetragen hat, den vorgeschlagenen Maßnahmen für künftiges Corona-Management, Fazit und Ausblick steht nachstehend zum Download bereit.

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