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Mukoviszidose
Im Jahr 2010 waren rund die Hälfte der an Mukoviszidose Erkrankten 18 Jahre und älter. Mit dem gestiegenen Lebensalter treten einerseits vermehrt Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus Typ III und Osteoporose auf, andererseits mangelt es aber an einem entsprechend spezialisierten Versorgungsangebot: Die ambulante Behandlung ist derzeit überwiegend in großen Krankenhäusern und dort häufig in pädiatrischen Einheiten möglich. Der gemeinsame Mustervertrag von KBV und Mukoviszidose e.V. beschreibt ein Versorgungsmodell für erwachsene Patienten.
Die cystische Fibrose (CF) beziehungsweise Mukoviszidose ist eine chronische Erbkrankheit, die vor allem die Funktion von Lunge, Bauchspeicheldrüse und Leber beeinträchtigt. Derzeit ist sie nicht heilbar, die Patienten müssen lebenslang Medikamente einnehmen und täglich mehrere Therapien durchführen. Eine dauerhaft hohe Lebensqualität ist erreichbar, wenn die Auswirkungen dieser Erkrankung und ihrer Begleiterkrankungen so gering wie möglich gehalten werden. Schätzungsweise 8.000 bis 9.000 Patienten in Deutschland leben mit diesem Krankheitsbild. Bundesweit werden jedes Jahr 200 bis 250 Kinder geboren, die an CF/Mukoviszidose erkrankt sind. Ihre Lebenserwartung ist in den vergangenen 20 Jahren gestiegen und liegt derzeit bei durchschnittlich 40 Jahren.
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Vertragsdatum: 02.04.2014
Eckpunkte zum Vertragskonzept Mukoviszidose (PDF, 592 KB)