
Patienten informieren: Plakat für das Wartezimmer
Darmkrebsfrüherkennung
Die Darmkrebsfrüherkennung beginnt bei Männern und Frauen ab dem Alter von 50 Jahren. Die Untersuchungen werden nach wie vor zu wenig genutzt. Neben der Auslage von Informationsmaterialien im Wartezimmer sollten Sie Ihre Patienten deshalb gezielt auf das Thema ansprechen.
Zu dem Früherkennungsprogramm der gesetzlichen Krankenkassen gehören neben der Beratung der Okkultbluttest und die präventive Darmspiegelung.
Am 19. April startete die erste Stufe des organisierten Darmkrebssreenings. Eines der Hauptziele des Programms ist es, die Teilnahme an der Darmkrebsfrüherkennung zu steigern.
Regelmäßige Einladungen
Künftig laden gesetzliche Krankenkassen ihre Versicherten im Alter von 50, 55, 60 und 65 Jahren zur Darmkrebs-Früherkennung ein. Mit der Einladung erhalten Versicherte eine ausführliche Information über das Programm, die noch besser über das Früherkennungsprogramm aufklären soll.
Ausführliches Beratungsgespräch ab 50
Der Anspruch auf ein Beratungsgespräch über das kolorektale Karzinom und auf Informationen über das Früherkennungsprogramm gilt für Frauen und Männer jetzt bereits ab 50 Jahren. Bislang war die ausführliche Beratung erst ab 55 Jahren möglich.
Koloskopie für Männer ab 50
Männer haben jetzt bereits ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen bleibt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren. Eine erneute Vorsorgeuntersuchung kann nach Ablauf von 9 Kalenderjahren durchgeführt werden.
Regelungen zum iFOBT-Test unverändert
Die Regelungen zum Test auf okkultes Blut im Stuhl mit einem quantitativen immunologischen Test (iFOBT) bleiben unverändert: Wie bisher kann ab 50 Jahren bei Frauen und Männern jährlich ein Test auf okkultes Blut im Stuhl durchgeführt werden, ab 55 alle zwei Jahre.