Langzeit-COVID-Erkrankte
Es ist möglich, dass im Anschluss an eine akute SARS-CoV2-Infektion Folgebeschwerden verbleiben oder zu einem späteren Zeitpunkt auftreten. Die genauen Ursachen hierfür sind bislang nicht bekannt und aktuell noch Gegenstand von Forschungsarbeiten.
Wie häufig Symptome auftreten, variiert je nach untersuchter Studienpopulation. Über alle betrachteten Patientinnen und Patienten hinweg ist aktuell eine Häufigkeit von bis zu zehn Prozent anzunehmen. Dabei handelt es sich nicht um einheitliche Krankheitsbilder, sondern es können vielfältige Symptome in unterschiedlicher Ausprägung auftreten.
In aktuellen Publikationen werden meistens zwei Gruppen unterschieden:
- Personen, die aus einer akuten COVID-19-Erkrankung heraus länger als vier Wochen fortgesetzte und anhaltende Beschwerden haben (Long COVID).
- Personen, die über zwölf Wochen nach Beginn einer akuten COVID-19-Erkrankung über neu aufgetretene oder anhaltende Beschwerden berichten, die länger als zwei Monate andauern (Post-COVID, WHO-Definition).
Zur Kodierung von Symptomen im Zusammenhang einer Langzeit-COVID-Erkrankung ist eine neue Schlüsselnummer eingeführt worden. Erläuterungen und Beispiele zur Anwendung von COVID-19-relevanten Kodierungen sind hier zusammengefasst.