Neuer Grundkurs für Genehmigungen zur Ultraschalldiagnostik

Die Qualitätssicherungsvereinbarung zur Ultraschalldiagnostik wurde zum 1. April angepasst. Neu ist ein interdisziplinärer Grundkurs Kopf-Hals unter Einbeziehung der Schilddrüse. Zudem gibt es Erleichterungen bei der Prüfung der Ultraschallgeräte.

Der neue Grundkurs bietet eine verstärkte Vermittlung von Schilddrüsenkompetenz. Er ist vor allem für Ärztinnen und Ärzte der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und der Nuklearmedizin interessant. Sie müssen dadurch nicht mehr den interdisziplinären Grundkurs mit den für sie nicht notwendigen Anwendungsbereichen Abdomen und Thorax belegen.

Anwendungsbereiche Kopf-Hals

Der neue Kurs ist für die Anwendungsbereiche Nasennebenhöhlen, Gesichts- und Halsweichteile sowie Schilddrüse zugelassen. Er umfasst 16 Unterrichtsstunden.

Die Teilnahme an Kursen ist eine Möglichkeit, seine Fachkompetenz nachzuweisen, um eine Genehmigung zur Abrechnung von Ultraschalluntersuchungen zu erhalten.

Erleichterungen bei Geräteprüfungen

Weitere Neuerungen betreffen die Konstanzprüfungen, bei denen alle sechs Jahre kontrolliert wird, ob die technische Bildqualität eine ausreichende diagnostische Sicherheit ermöglicht.

So können seit April die Dokumentationsprüfungen auf die Konstanzprüfungen anerkannt werden. Das heißt: Sind die eingereichten Bilder zur Dokumentationsprüfung einwandfrei, muss der Arzt für die Konstanzprüfung keine weiteren Bilder einreichen und die nächste Konstanzprüfung ist sechs Jahre später durchzuführen.

Eine Veränderung gibt es außerdem beim Prüfintervall. Neue Ultraschallgeräte werden erstmals nach acht statt bisher nach sechs Jahren geprüft. Danach erfolgt die Konstanzprüfung wie bisher im sechsjährigen Abstand.

Sowohl die Anerkennung von Dokumentationsprüfungen als auch die Intervallverlängerung reduzieren den Aufwand für Praxen. Auch die Ärztinnen und Ärzte in den Qualitätssicherungskommissionen der Kassenärztlichen Vereinigungen, die die Prüfungen vornehmen, werden entlastet.

Tipp: Serviceheft Ultraschalldiagnostik

Die Ultraschalldiagnostik ist bundesweit das am häufigsten eingesetzte bildgebende Untersuchungsverfahren. Dabei gelten hohe Qualitätsanforderungen. Was Praxen hierzu wissen sollten und bereits für Medizinstudierende und Ärzte in der Weiterbildung interessant ist, fasst die KBV im Praxiswissen „Ultraschalldiagnostik“ zusammen. Das Serviceheft kann kostenfrei in der KBV-Mediathek bestellt werden.

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