Europäische Impfwoche: Jetzt Infomaterialien für das Wartezimmer bestellen
Flyer und Plakate kostenfrei bestellen
So können der neu gestaltete Patientenflyer „Impfschutz aufbauen und auffrischen“ sowie ein Plakat mit gleichem Motiv kostenfrei in der Mediathek bestellt werden.
Der Flyer bietet eine Übersicht der empfohlenen Impfungen mit der Angabe, wann diese optimalerweise erfolgen sollen, und gibt kurze Erklärungen zu den einzelnen Infektionskrankheiten. Zudem haben Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, ihre nächsten Impftermine einzutragen.
Ein Praxisplakat sowie eine Infokarte für das Wartezimmer unterstützen Praxen bei der Information über die Schutzimpfung gegen Humane Papillomaviren (HPV). Darüber hinaus gibt es Infomaterialien zur Masern- sowie zur Grippeschutzimpfung.
Nach wie vor sind laut Robert Koch-Institut (RKI) in Deutschland Menschen in allen Altersgruppen unzureichend gegen verschiedene Infektionskrankheiten geschützt. Es bleibe daher wichtig, Impflücken zu schließen und auf einen raschen Abschluss von Impfserien zu achten.
HPV: Impfquote immer noch deutlich zu niedrig
So liegen laut RKI beispielsweise die Impfquoten der Schutzimpfung gegen HPV für eine vollständige Impfserie bei 15-jährigen Mädchen lediglich bei 54,6 Prozent und bei Jungen bei 34 Prozent. Dabei schützt die prophylaktische Impfung vor den gefährlichsten HPV-Typen und kann so das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken.
Masern-Fallzahlen steigen an
Auch der Masernimpfschutz ist in Deutschland noch immer unzureichend. Zwar ist die Impfquote der Masern-Schutzimpfung laut RKI seit der Einführung der Impfpflicht im März 2020 beim Anteil der zweifach geimpften Sechsjährigen von 89 Prozent (2019) auf 92 Prozent (2023) gestiegen. Allerdings seien damit weiterhin Kinder ungeimpft und damit ungeschützt.
Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, dass die Zahl der Infektionen weltweit wächst. Für Deutschland gingen für das Jahr 2023 Daten von 79 Masernfällen beim RKI ein, für 2024 mit Stand Ende September bereits wieder 560 Fälle. Betroffen sind sowohl ungeimpfte Kinder als auch Jugendliche und Erwachsene, die nicht oder nicht ausreichend geimpft sind.
Fehlende Impfungen nachholen
Die Europäische Impfwoche findet seit 2005 jährlich Ende April statt und soll auf die Notwendigkeit, Impflücken zu schließen, aufmerksam machen. Ihre zentralen Botschaften über Impfungen werden in allen Teilen der europäischen Region durch Informationskampagnen, Interviews, Podiumsdiskussionen und wissenschaftliche Konferenzen verbreitet. Ziel ist es, die Versicherten zu motivieren, fehlende Impfungen beim Arzt nachholen zu lassen. Koordiniert wird die Impfwoche vom Regionalbüro für Europa der WHO.