Vertragsärztinnen und -ärzte: Alter und Geschlecht
Die Medizin wird weiblich
Zwei Drittel der Studienanfänger im Fach Medizin sind derzeit Frauen. Seit Jahren steigt der Anteil der an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden weiblichen Ärzte und Psychotherapeuten kontinuierlich um rund einen Prozentpunkt jährlich an und hat im Jahr 2022 erstmals einen Anteil von mehr als 50 % erreicht. Sowohl der Trend als auch der Frauenanteil unterscheiden sich allerdings zwischen den Fachgruppen zum Teil deutlich: Insbesondere in der Psychotherapie stellen die Frauen die deutliche Mehrheit, während in den chirurgischen Fächern und der Urologie nach wie vor nur relativ wenige Ärztinnen an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen.
Quelle : Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister, KBV
Quelle : Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister, KBV
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte werden immer älter
Die Vertragsärzteschaft in Deutschland hat ein recht hohes Durchschnittsalter. Nachdem das Durchschnittsalter über viele Jahre angestiegen ist, ist es mittlerweile leicht rückläufig und lag 2024 bei 54,0 Jahren. Insbesondere in der hausärztlichen Versorgung ist der Anteil der über 59-Jährigen besonders hoch (37,2 %), während die Altersstruktur beispielsweise in der Kinder- und Jugendmedizin deutlich jünger ist (27,3 % sind 60 Jahre und älter). Der hohe Anteil der Ärztinnen und Ärzte im Renteneintrittsalter in einigen Fachgruppen macht deutlich, dass dort in den kommenden Jahren ein entsprechender Nachbesetzungsbedarf von Arztsitzen entstehen wird.
Quelle : Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister, KBV
Quelle : Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister, KBV