Praxen und Ärzte nach Praxisform
Mehr Ärztinnen und Ärzte in kooperativen Strukturen
Die Anzahl der in Berufsausübungsgemeinschaften und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) tätigen Ärztinnen und Ärzte steigt deutlich stärker an als in Einzelpraxen. Im Jahr 2024 waren rund 47 % aller Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in der Vertragsärztlichen Versorgung in kooperativen Strukturen tätig - insbesondere in den Fachgruppen der Radiologie (94 %), der gesonderten fachärztlichen Versorgung (86 %) und der Inneren Medizin (77 %) ist der Anteil besonders hoch. Die Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (sowohl ärztliche, als auch psychologische) praktizieren hingegen fast ausschließlich in Einzelpraxen - nur rund 11 % arbeiten im Jahr 2024 in Berufsausübungsgemeinschaften oder Einrichtungen.
Quelle : Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister, KBV
Quelle : Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister, KBV
Immer weniger Einzelpraxen
Die Anzahl der Praxen in Deutschland, die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen, ist in den vergangenen zehn Jahren rückläufig. Immer mehr Ärzte entschließen sich für die gemeinsame Berufsausübung mit Kollegen in größeren Praxisstrukturen. Einzelpraxen sind derzeit zwar noch immer die am stärksten vertretene Praxisform, allerdings hat ihre Anzahl im genannten Zeitraum überproportional stark abgenommen. Der Rückgang bei hausärztlichen Praxen fiel stärker aus als bei fachärztlichen. Stark zugenommen hat seit ihrer Einführung (2004) die Zahl der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Diese machten im Jahr 2023 mehr als 4 Prozent aller Praxen bzw. Einrichtungen aus.
Quelle : Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister und MVZ-Statistik, KBV
Quelle : Statistische Informationen aus dem Bundesarztregister und MVZ-Statistik, KBV