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Künstliche Intelligenz

Ärztin mit Smartphone

Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) und Algorithmen bieten große Chancen, die Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern. Sie können bei der Einschätzung von Befunden, bei der Auswahl möglicher Behandlungsoptionen oder bei der Dokumentation unterstützen. Grundlage für ihren Einsatz sind transparente Algorithmen, ethische Standards und eine rechtlich klare Verantwortung. Entscheidungen treffen weiterhin die Ärzte und Psychotherapeuten im Dialog mit ihren Patienten – nicht die Technik.

Die Europäische Union hat mit der KI-Verordnung Regeln für einen sicheren Einsatz von KI-Lösungen geschaffen. Diese werden schrittweise eingeführt und gelten sowohl für die Anbieter der Lösungen als auch für die Nutzer und damit auch für die Praxis, die KI-Systeme einsetzt.

Wesentliche Anforderungen:

  • Eingesetzte KI-Systeme dienen der Unterstützung der Praxis und sind kein Ersatz für ärztliche Leistungen.
  • Für den sicheren Einsatz eines KI-Systems braucht es immer eine menschliche Aufsicht. Ärzte und Psychotherapeuten tragen weiterhin die Verantwortung für die Behandlung.
  • Alle Mitarbeitenden, die KI-Systeme nutzen, müssen über eine ausreichende Kompetenz verfügen und entsprechen geschult sein, um sie verantwortungsvoll einzusetzen.
  • Der Einsatz von KI-Systemen muss wie der Einsatz anderer Softwaresysteme mit der Datenschutz-Grundverordnung konform sein.
  • Der Einsatz von KI in der Praxis muss für Patientinnen und Patienten transparent sein. Eine mündliche Erklärung reicht aus. Werden KI-Systeme wie Telefonassistenten oder Chatbots in der Kommunikation eingesetzt, müssen Patienten darauf hingewiesen werden, dass sie mit einer KI kommunizieren.

Die KBV stellt in dem Themenheft „Künstliche Intelligenz“ die wichtigsten Regelungen vor und gibt einen Überblick, worauf Ärzte und Psychotherapeuten beim Einsatz von KI in ihrer Praxis achten sollten.

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