KBV startet Infokampagne zur Grippeschutzimpfung in Arztpraxen
Die Impfung sei nicht nur der Piks in den Oberarm, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Stephan Hofmeister in einem Video-Interview. Es gehörten ebenso die Beratung und Anamnese dazu, gegebenenfalls auch die Reaktion bei Komplikationen, die ausgesprochen selten seien, aber vorkommen könnten. Deshalb sei es wichtig, dass Patienten sich in einer Arztpraxis impfen ließen.
Hofmeister verwies darauf, dass es gerade für ältere Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen darüber hinaus noch weitere wichtige Impfungen gebe, zum Beispiel gegen Lungenentzündung oder Gürtelrose, zu denen nur Ärztinnen und Ärzte umfassend beraten könnten. „Sie kennen ihre Patienten und haben das auch studiert“, betonte der KBV-Vizechef die medizinische Expertise der Niedergelassenen.
Infokampagne auf Instagram und Facebook
Um die Bedeutung des Grippeschutzes hervorzuheben, macht die KBV in diesem Jahr erstmals auch umfangreich mit Anzeigen in sozialen Medien wie Instagram und Facebook auf die Impfung aufmerksam. Mit Headlines wie „Vorher gut beraten. Hinterher gut geschützt.“ oder „Impfen? Aber sicher.“ ruft sie dazu auf, sich jetzt in der Arztpraxis impfen zu lassen.
Infomaterialien für Praxen
Für Praxen, die die Kampagne unterstützen wollen, stellt die KBV kostenlos verschiedene Materialien zur Nutzung bereit, darunter ein Webbanner, das auf der Praxishomepage eingebunden werden kann, und eine Motivvorlage für einen Instagram-Post. Außerdem gibt es für das Wartezimmer ein Plakat und eine Infokarte sowie ein Video fürs Praxis-TV (siehe Infokasten).
Die Grippeschutzimpfung sei wichtig, weil sie insbesondere ältere Menschen und chronisch Kranke vor der häufig sehr schwer verlaufenden Influenza schütze und einen sicheren und guten Schutz biete, sagte Hofmeister. Würden schwere Verläufe einer Influenza-Infektion vermieden, würde sich dadurch auch die Zahl der Krankenhaus-Einweisungen senken lassen, was nicht nur für die Betroffenen wichtig sei, sondern auch für das Gesundheitswesen an sich.
Wahrnehmen sollten die Impfung insbesondere Menschen über 60 Jahre sowie chronisch Kranke, auch wenn sie jünger als 60 Jahre seien, sagte der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende. Die KBV wolle möglichst viele Ärztinnen und Ärzte auch in diesem Jahr motivieren, sich im gleichen Umfang wie in der Vergangenheit an der Impfkampagne zu beteiligen. „Das ist wichtig für die gesamte Gesundheit der Bevölkerung, fürs Gesundheitswesen“, betonte Hofmeister.





