Gesundheitsausgaben und volkswirtschaftliche Indikatoren
Gesetzliche Krankenversicherung größter Ausgabenträger von Gesundheitskosten
Die Gesundheitsausgabenrechnung weist Gesundheitsausgaben sowie Ausgaben für den erweiterten Leistungsbereich des Gesundheitswesens aus. Darunter fallen in Deutschland Leistungen und Güter mit dem Ziel der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege und Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens. Grundlage für die Abgrenzung der Gesundheitsausgaben ist die Definition der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Insgesamt wurden im Jahr 2022 in Deutschland 497,7 Milliarden Euro für Gesundheit ausgegeben, davon rund 53 Prozent durch die gesetzliche Krankenversicherung. Die Gesundheitsausgaben wurden vor allem für ärztliche Leistungen (23 %), Waren wie Arzneimittel, Hilfsmittel oder Zahnersatz (25 %) und pflegerische/therapeutische Leistungen (30 %) getätigt.
Quelle : "Gesundheitsausgabenrechnung", Destatis
Quelle : "Gesundheitsausgabenrechnung", Destatis
Gesundheitsausgaben machen 12,9 Prozent des Bruttoinlandproduktes aus
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 497,7 Milliarden Euro für Gesundheit ausgegeben – das entspricht rund 12,8 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP). Damit bleibt die Wert wie in den beiden vorherigen Jahren auf gleichem Niveau, nachdem für die Jahre bis 2019 ein moderat steigender Trend erkennbar ist. Bei der Betrachtung der Zeitreihe muss beachtet werden, dass nicht nur der Anstieg oder Rückgang der Gesundheitsausgaben Einfluss auf die Kennziffer hat, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung (ausgedrückt durch das BIP) insgesamt.
Im Jahr 2022 wurden im Durchschnitt rund 5.940 Euro pro Einwohner für den erweiterten Leistungsbereich des Gesundheitswesens ausgegeben – im Jahr 2013 waren es noch rund 2.030 Euro weniger (3.910 Euro im Jahr 2013).
Quelle : "Gesundheitsausgabenrechnung", Destatis