Praxisnachricht
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Ärzte erhalten höhere Kostenpauschale für bestimmte allergologisch-diagnostische Leistungen

Die Kostenpauschale für die allergologische Diagnostik oder den Ausschluss einer Spättyp-Allergie steigt um 5,44 Euro. Auf die Anpassung zum 1. Januar haben sich die KBV und der GKV-Spitzenverband verständigt. Sie reagieren damit auf gestiegene Preise bei der Durchführung von Epikutan-Testungen.

Sachkosten im Zusammenhang mit der Durchführung allergologischer Leistungen zur Diagnostik und/oder zum Ausschluss einer Spättyp-Allergie (GOP 30110) rechnen Fachärztinnen und Fachärzte mit der Kostenpauschale 40350 ab. Diese wird von 16,14 Euro auf 21,58 Euro angehoben.

Damit wird dem Preisanstieg bei den für Epikutan-Testungen benötigten Testsubstanzen und Testpflastern Rechnung getragen. Die Preise sind seit Einführung der Pauschale im April 2020 um durchschnittlich 34 Prozent gestiegen. Um den betroffenen Ärztinnen und Ärzten die Kosten weiterhin in angemessener Höhe zu erstatten, wurde die Kostenpauschale 40350 nun um den durchschnittlichen Preisanstieg angehoben.

So funktioniert der Epikutantest

Der Epikutantest wird bei einem Verdacht auf Allergien durchgeführt, deren Symptome erst bis zu drei Tage nach Kontakt mit dem Auslöser auftreten (Typ-IV-Allergie). Für den Test wird ein Pflaster mit den vermuteten Allergenen auf den Rücken des Patienten geklebt. Bei einer sogenannten Kontaktallergie reagiert die Haut ähnlich wie bei einer Entzündung – sie schwillt an und juckt. Zudem kann es zu Hautrötungen kommen.

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