KV-Connect wird Ende Oktober abgeschaltet
Der Kommunikationsdienst KV-Connect wird am 20. Oktober 2025 abgeschaltet. Der Datenaustausch für die meisten Anwendungen läuft danach komplett über den KIM-Dienst, der sich mittlerweile als Kommunikationsstandard im Gesundheitswesen etabliert hat.
Die meisten KV-Connect-Anwendungen wurden auf den Kommunikationsdienst KIM umgestellt, teilte die kv.digital mit, die den Dienst im Auftrag der KBV bereitstellt. Dazu gehören die 1ClickAbrechnung, das eDMP – also die elektronische Übermittlung der DMP-Dokumentation an die Datenannahmestelle – und der elektronische Arztbrief.
Umstellung läuft im Hintergrund
Für die meisten Arztpraxen, die KV-Connect noch nutzen, werde sich durch die Abschaltung nichts ändern, betonte die kv.digital. Die Umstellung läuft im Hintergrund über die Softwarehersteller, Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und Datenannahmestellen.
Praxen, die KIM noch nicht nutzen, sollten den Kommunikationsdienst rechtzeitig einsetzen oder falls nötig bestellen. Sie können sich dazu an den Hersteller ihres Praxisverwaltungssystems oder an ihren IT-Dienstleister wenden. Auch die KBV bietet mit kv.dox einen eigenen KIM-Dienst an.
Seit über zehn Jahren ist KV-Connect im sicheren Netz der KVen in Betrieb. Der Kommunikationsdienst wurde damals entwickelt, damit Ärzte und Psychotherapeuten Dokumente und Befunde direkt aus ihrem Praxisverwaltungssystem sicher versenden und empfangen können.
Inzwischen hat sich KIM für die sichere Kommunikation im Gesundheitswesen etabliert. Der Dienst wird unter anderem für den elektronischen Versand von Arztbriefen und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen genutzt.
Übersicht: KV-Connect-Anwendungen
Die folgenden Anwendungen laufen künftig ausschließlich über KIM; eine Übertragung von Daten mit KV-Connect ist nach dem 20. Oktober 2025 nicht mehr möglich:
- 1ClickAbrechnung
- eDMP
- eHKS
- QSPB
- eDokumentation
- U-Teilnahme
- eArztbrief
- eNachricht
- LDT-Auftrag / LDT-Befund
- DiMus
Die folgenden Anwendungen werden von KV-Connect auf FHIR-basierte Schnittstellen umgestellt:
- 116117 Terminservice: „Vermittlungscode anfordern“
- 116117 Terminservice: „Abrechnungsinformation abrufen“