VV-Delegierte beraten über aktuelle Gesetzesvorhaben

Im Fokus werden die anstehenden Sparmaßnahmen in der gesetzlichen Krankenversicherung und die geplante Notfallreform stehen. Letztere wird von der KBV in der jetzigen Fassung in großen Teilen abgelehnt. Ein Kritikpunkt ist unter anderem die Verpflichtung für einen Fahrdienst, der 24 Stunden verfügbar sein soll.

Die 60 Delegierten der Vertreterversammlung (VV) werden sich ferner mit den zunehmenden Bestrebungen, ärztliche Leistungen künftig von Nicht-Ärzten durchführen zu lassen, auseinandersetzen und Vorschläge formulieren, wie die ambulante Versorgung gestärkt werden kann. Thema dürften dabei auch jüngste Forderungen des GKV-Spitzenverbandes sein, die durch das Terminservicegesetz vor wenigen Jahren eingeführten Möglichkeiten, zusätzliche Termine für Patienten zu schaffen, wieder zu streichen. 

Patientensteuerung und Digitalisierung

Weiter in der Diskussion bleibt auch das Thema Patientensteuerung, zu dem die KBV bereits vor einigen Monaten ein umfassendes Positionspapier veröffentlicht hat. Der Grund: Das Vorhaben der Politik lässt weiterhin noch viele Fragen offen.

Darüber hinaus werden sich die Delegierten mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen beschäftigen. Der Start der elektronischen Patientenakte, die Instabilität der Telematikinfrastruktur und eine bessere Nutzerfreundlichkeit von Praxisverwaltungssystemen sind nur einige der Themen.

Die Sitzung der VV wird ab 10 Uhr online übertragen – ebenso die Pressekonferenz um 13 Uhr. Reden sowie Beschlüsse werden später auf der Internetseite der KBV veröffentlicht.